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   VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260   

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VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260 (https://dejure.org/2013,33198)
VG Augsburg, Entscheidung vom 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260 (https://dejure.org/2013,33198)
VG Augsburg, Entscheidung vom 26. September 2013 - Au 2 S 13.30260 (https://dejure.org/2013,33198)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Asylbewerber aus der Russischen Föderation; Anordnung der Abschiebung nach Polen; Begründetheit der Asylanträge; Dublin II-Verfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (10)

  • EuGH, 21.12.2011 - C-411/10

    Ein Asylbewerber darf nicht an einen Mitgliedstaat überstellt werden, in dem er

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat hierzu festgestellt, dass eine Unterschreitung der Mindeststandards der Hilfeleistung für Asylbewerber, die in der Richtlinie 2003/9/EG des Rates vom 27. Januar 2003 zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten (Aufnahmerichtlinie; ABl. L 31 vom 6.2.2003, S. 18) festgelegt wurden, eine unmenschliche Behandlung im Sinne des Art. 3 der Konvention vom 4. November 1950 zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten - Europäische Menschenrechtskonvention (nachfolgend: EMRK) darstellen könne (EGMR, U.v. 21.1.2011 - M.S.S./Belgien u. Griechenland, Nr. 30696/09 - NVwZ 2011, 413; EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411 und C-493/10 - NVwZ 2012, 417).

    Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs muss grundsätzlich die Vermutung gelten, dass die Behandlung der Asylbewerber in jedem einzelnen Mitgliedsstaat in Einklang mit den Erfordernissen der Richtlinie sowie mit der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention steht (vgl. EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411 und C-493/10 - NVwZ 2012, 417).

  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1938/93

    Sichere Drittstaaten

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Als Ausnahme zu diesem Grundsatz ist jedoch eine verfassungskonforme Reduktion des Art. 34a AsylVfG vorzunehmen, wenn sich aufgrund bestimmter Tatsachen aufdrängt, dass ein Asylbewerber von einem Sonderfall betroffen ist, der von dem im Grundsatz verfassungskonformen Konzept der "normativen Vergewisserung" bzw. dem "Prinzip des gegenseitigen Vertrauens", das den Bestimmungen der Art. 16a Abs. 2 GG und §§ 26a, 27a, 34a AsylVfG zugrunde liegt, erfasst wird ( BVerfG U.v. 14.5.1996 - 2 BvR 1938/93, 2 BvR 2315/93 - BVerfGE 94, 49, 95f.).

    An die Darlegung eines solchen Sonderfalles sind jedoch strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BVerfG U.v. 14.5.1996 - 2 BvR 1938/93, 2 BvR 2315/93 - BVerfGE 94, 49, 95f; VG Augsburg, B.v. 6.12.2011 - Au 3 E 11.30462 - juris; B.v. 16.12.2012 - Au 3 S 12.30121 - juris).

  • VG Ansbach, 20.03.2012 - AN 10 E 11.30140

    Asylbewerber aus der Russischen Föderation; Anordnung der Abschiebung nach Polen;

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Das bedeutet, dass erst dann, wenn sich der betreffende Mitgliedsstaat von den nach dem erwähnten Konzept als generell eingehalten vermuteten Verpflichtung gelöst hat, also die allgemein europaweit vereinbarten Mindeststandards aufgrund von innerstaatlichen systemischen Mängeln des Asylverfahrens und/oder Aufnahmebedingungen nicht mehr gewährleistet bzw. gewährleisten kann, für den Asylbewerber in diesem Mitgliedstaat, in den er rücküberführt werden soll, kein hinreichender Schutz mehr besteht (vgl. entsprechend allerdings zur Frage der Zulässigkeit eines Antrags nach § 80 oder § 123 VwGO: VG Saarland, B.v. 24.6.2013 - 6 L 839.13 - juris Rn. 3; VG München, B.v. 4.4.2012 - M 22 E 12.30237 - juris Rn. 14; VG Ansbach, B.v. 3.2.2011 - AN 10 S 11.30019 - juris Rn. 12, 13; B.v. 20.3.2012 - AN 10 E 11.30140 - juris Rn. 16 ff).

    Im Einzelfall bestehende Mängel (etwa in einer für verbesserungsfähig erachteten ärztlich Betreuung) führen nicht bereits zu einer Situation der Behandlung von Flüchtlingen in Polen, die Anlass geben könnte, von systemischen Mängeln im polnischen Asylverfahren zu sprechen (wie hier: VG Schleswig-Holstein, B.v. 28.8.2013 - 1 B 43.13 - juris; VG Düsseldorf, B.v. 13.7.2013 - 25 L 1165.13.A - juris; VG Saarland, B.v. 24.6.2013 - 6 L 839.13 - juris; VG Ansbach, B.v. 20.3.2012 - AN 10 E 11.30140 - juris; VG Potsdam, U.v.4.6.2013 - 6 K 732/13.A - juris).

  • EGMR, 21.01.2011 - 30696/09

    Belgische Behörden hätten Asylbewerber nicht nach Griechenland abschieben dürfen

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat hierzu festgestellt, dass eine Unterschreitung der Mindeststandards der Hilfeleistung für Asylbewerber, die in der Richtlinie 2003/9/EG des Rates vom 27. Januar 2003 zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten (Aufnahmerichtlinie; ABl. L 31 vom 6.2.2003, S. 18) festgelegt wurden, eine unmenschliche Behandlung im Sinne des Art. 3 der Konvention vom 4. November 1950 zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten - Europäische Menschenrechtskonvention (nachfolgend: EMRK) darstellen könne (EGMR, U.v. 21.1.2011 - M.S.S./Belgien u. Griechenland, Nr. 30696/09 - NVwZ 2011, 413; EuGH, U.v. 21.12.2011 - C-411 und C-493/10 - NVwZ 2012, 417).
  • VG Regensburg, 12.04.2013 - RO 9 S 13.30112

    Zuständigkeit; inlandsbezogene Vollstreckungshindernisse

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Hinsichtlich der vorgetragenen Reiseunfähigkeit der Antragstellerinnen zu 2) und 3) ist bereits fraglich, ob diese als inlandsbezogenes Abschiebungshindernis nach § 60a Abs. 2 AufenthG überhaupt vom Bundesamt im Rahmen seiner Entscheidung geprüft werden muss (bejahend: z. B. VG Regensburg, B.v. 12.4.2013 - RO 9 S 13.30112 - juris Rn. 38; verneinend: z. B. VG Düsseldorf, U.v. 30.7.2010 - 13 K 3075.10.A - juris Rn. 37).
  • VG Potsdam, 04.06.2013 - 6 K 732/13

    Asylrecht aus Kartenart 1, 4

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Im Einzelfall bestehende Mängel (etwa in einer für verbesserungsfähig erachteten ärztlich Betreuung) führen nicht bereits zu einer Situation der Behandlung von Flüchtlingen in Polen, die Anlass geben könnte, von systemischen Mängeln im polnischen Asylverfahren zu sprechen (wie hier: VG Schleswig-Holstein, B.v. 28.8.2013 - 1 B 43.13 - juris; VG Düsseldorf, B.v. 13.7.2013 - 25 L 1165.13.A - juris; VG Saarland, B.v. 24.6.2013 - 6 L 839.13 - juris; VG Ansbach, B.v. 20.3.2012 - AN 10 E 11.30140 - juris; VG Potsdam, U.v.4.6.2013 - 6 K 732/13.A - juris).
  • VG Augsburg, 06.12.2011 - Au 3 E 11.30462

    Einstweiliger Rechtsschutz; unzulässig; Dublin-II-Verfahren; Malta

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    An die Darlegung eines solchen Sonderfalles sind jedoch strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BVerfG U.v. 14.5.1996 - 2 BvR 1938/93, 2 BvR 2315/93 - BVerfGE 94, 49, 95f; VG Augsburg, B.v. 6.12.2011 - Au 3 E 11.30462 - juris; B.v. 16.12.2012 - Au 3 S 12.30121 - juris).
  • VG Augsburg, 16.10.2012 - Au 3 S 12.30121

    Somalia; unzulässiger Antrag; Abschiebung; Malta

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    An die Darlegung eines solchen Sonderfalles sind jedoch strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BVerfG U.v. 14.5.1996 - 2 BvR 1938/93, 2 BvR 2315/93 - BVerfGE 94, 49, 95f; VG Augsburg, B.v. 6.12.2011 - Au 3 E 11.30462 - juris; B.v. 16.12.2012 - Au 3 S 12.30121 - juris).
  • VG Ansbach, 03.02.2011 - AN 10 S 11.30019

    Asylbewerber aus der Russischen Föderation; Anordnung der Abschiebung nach Polen;

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Das bedeutet, dass erst dann, wenn sich der betreffende Mitgliedsstaat von den nach dem erwähnten Konzept als generell eingehalten vermuteten Verpflichtung gelöst hat, also die allgemein europaweit vereinbarten Mindeststandards aufgrund von innerstaatlichen systemischen Mängeln des Asylverfahrens und/oder Aufnahmebedingungen nicht mehr gewährleistet bzw. gewährleisten kann, für den Asylbewerber in diesem Mitgliedstaat, in den er rücküberführt werden soll, kein hinreichender Schutz mehr besteht (vgl. entsprechend allerdings zur Frage der Zulässigkeit eines Antrags nach § 80 oder § 123 VwGO: VG Saarland, B.v. 24.6.2013 - 6 L 839.13 - juris Rn. 3; VG München, B.v. 4.4.2012 - M 22 E 12.30237 - juris Rn. 14; VG Ansbach, B.v. 3.2.2011 - AN 10 S 11.30019 - juris Rn. 12, 13; B.v. 20.3.2012 - AN 10 E 11.30140 - juris Rn. 16 ff).
  • VG München, 04.04.2012 - M 22 E 12.30237

    Dublin II-Verfahren; Überstellung nach Italien

    Auszug aus VG Augsburg, 26.09.2013 - Au 2 S 13.30260
    Das bedeutet, dass erst dann, wenn sich der betreffende Mitgliedsstaat von den nach dem erwähnten Konzept als generell eingehalten vermuteten Verpflichtung gelöst hat, also die allgemein europaweit vereinbarten Mindeststandards aufgrund von innerstaatlichen systemischen Mängeln des Asylverfahrens und/oder Aufnahmebedingungen nicht mehr gewährleistet bzw. gewährleisten kann, für den Asylbewerber in diesem Mitgliedstaat, in den er rücküberführt werden soll, kein hinreichender Schutz mehr besteht (vgl. entsprechend allerdings zur Frage der Zulässigkeit eines Antrags nach § 80 oder § 123 VwGO: VG Saarland, B.v. 24.6.2013 - 6 L 839.13 - juris Rn. 3; VG München, B.v. 4.4.2012 - M 22 E 12.30237 - juris Rn. 14; VG Ansbach, B.v. 3.2.2011 - AN 10 S 11.30019 - juris Rn. 12, 13; B.v. 20.3.2012 - AN 10 E 11.30140 - juris Rn. 16 ff).
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